Unkraut dauerhaft von Pflastersteinen entfernen: Effektive Methoden im Überblick

Unkraut zwischen Pflastersteinen kann nicht nur unschön aussehen, sondern auch die Lebensdauer der Pflasterung beeinträchtigen. Wenn sich Wurzeln in den Fugen festsetzen, können sie diese mit der Zeit aufweiten und die Struktur des Belags lockern. Dies führt langfristig zu einer unebenen Fläche und kann sogar Stolperfallen verursachen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Methoden, um Unkraut zwischen Pflastersteinen dauerhaft zu entfernen. Von umweltfreundlichen Hausmitteln bis hin zu speziellen Unkrautvernichtern - die Auswahl an Möglichkeiten ist vielfältig.

Unkraut dauerhaft von Pflastersteinen entfernen: Effektive Methoden im Überblick

Unkraut zwischen Pflastersteinen dauerhaft entfernen

Das dauerhafte Entfernen von Unkraut zwischen Pflastersteinen erfordert eine Kombination aus gründlicher Beseitigung und präventiven Maßnahmen. Zunächst sollten alle vorhandenen Pflanzen inklusive der Wurzeln entfernt werden. Hierfür eignet sich ein Fugenkratzer oder ein altes Messer. Bei größeren Flächen kann auch ein spezieller Fugenreiniger verwendet werden, der mit rotierenden Bürsten die Zwischenräume säubert.

Eine langfristige Lösung bietet das Nachverfugen mit speziellem Fugensand, der oft mit wachstumshinderenden Zusätzen versehen ist. Dieser Sand härtet nach dem Einbringen aus und verhindert so das Eindringen neuer Samen in die Fugen. Alternativ können die Fugen auch mit einem Gemisch aus Sand und Zement verfüllt werden, was besonders langlebig ist, jedoch weniger flexibel bei Temperaturschwankungen reagiert.

Regelmäßige Pflege ist ebenfalls entscheidend für eine dauerhafte Unkrautfreiheit. Mindestens zweimal jährlich sollte eine gründliche Reinigung erfolgen, um neue Keimlinge zu entfernen, bevor sie sich etablieren können.

Unkraut vernichten zwischen Pflastersteinen

Für die effektive Vernichtung von Unkraut stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Eine direkte Bekämpfungsmethode ist die Anwendung von Hitze. Mit einem speziellen Abflammgerät können die unerwünschten Pflanzen gezielt erhitzt werden, wodurch ihre Zellstruktur zerstört wird und sie absterben. Diese Methode ist umweltschonend, da keine Chemikalien zum Einsatz kommen.

Ein Hochdruckreiniger stellt ebenfalls eine wirksame Methode dar. Der starke Wasserstrahl entfernt nicht nur das Unkraut, sondern reinigt gleichzeitig die Pflastersteine. Allerdings sollte beachtet werden, dass diese Methode auch den Fugensand ausspülen kann, der anschließend erneuert werden muss.

Für hartnäckige Problemfälle gibt es spezielle chemische Unkrautvernichter, die auf die Pflanzen aufgetragen werden. Diese werden über die Blätter aufgenommen und gelangen bis in die Wurzeln, wo sie das Wachstum hemmen. Beim Einsatz sollten immer die Herstellerangaben beachtet und Schutzmaßnahmen wie Handschuhe und Atemschutz getroffen werden.

Unkraut zwischen Pflastersteinen entfernen mit Essig

Eine beliebte Hausmethode ist die Verwendung von Essig zur Unkrautbekämpfung. Essig enthält Essigsäure, die den pH-Wert des Bodens verändert und dadurch das Wachstum der unerwünschten Pflanzen hemmt. Für die Anwendung wird unverdünnter Haushaltsessig in eine Sprühflasche gefüllt und direkt auf die Unkrautpflanzen gesprüht.

Die Anwendung sollte an einem sonnigen, trockenen Tag erfolgen, da Regen die Wirkung verringern würde. Nach etwa 24 Stunden beginnen die behandelten Pflanzen zu welken und können dann leicht entfernt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass Essig nicht selektiv wirkt – er schädigt alle Pflanzen, mit denen er in Kontakt kommt. Daher sollte die Anwendung gezielt erfolgen und angrenzende Beete geschützt werden.

Obwohl Essig als natürliche Alternative gilt, ist zu bedenken, dass häufige Anwendungen den Boden versauern können und auch Mikroorganismen beeinträchtigen. Daher sollte diese Methode nur punktuell und nicht großflächig eingesetzt werden.

Dauerhaft Unkraut vernichten

Um Unkraut dauerhaft zu vernichten, ist ein strategischer Ansatz erforderlich, der Prävention mit gezielter Bekämpfung kombiniert. Eine bewährte Methode ist das Ausbringen einer Unkrautsperre unter neuen Pflasterflächen. Diese spezielle Folie oder Vlies verhindert, dass Unkrautsamen von unten in die Fugen eindringen können.

Für bereits bestehende Pflasterflächen kann das regelmäßige Abkehren mit einem harten Besen hilfreich sein. Dadurch werden Samen und organisches Material entfernt, bevor sie sich in den Fugen festsetzen können. Auch das Ausstreuen von Salz wird manchmal empfohlen, allerdings sollte diese Methode mit Vorsicht angewendet werden, da Salz den Boden langfristig schädigen und das Grundwasser belasten kann.

Eine nachhaltige Lösung bieten spezielle Fugenmörtel, die nach dem Aushärten eine feste Oberfläche bilden, in der Unkraut keinen Halt findet. Diese Methode ist zwar mit höheren Anfangskosten verbunden, kann aber langfristig Zeit und Aufwand für die Unkrautbekämpfung sparen.

Unkrautvernichter für Wege

Auf dem Markt sind verschiedene Unkrautvernichter speziell für Wege und Terrassen erhältlich. Diese Produkte unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, Wirkungsweise und Umweltverträglichkeit erheblich voneinander.


Produkttyp Wirkungsweise Vorteile Nachteile Preisrange
Systemische Herbizide Werden über Blätter aufgenommen, gelangen in Wurzeln Langanhaltende Wirkung Umweltbelastung, längere Wartezeit 15-40€
Kontaktherbizide Wirken bei direktem Kontakt mit Pflanze Schnelle Wirkung Keine Wirkung auf Wurzeln 10-25€
Biologische Unkrautvernichter Natürliche Wirkstoffe schädigen Pflanzenzellen Umweltverträglich Geringere Wirksamkeit 20-50€
Thermische Geräte Zerstören Pflanzenzellen durch Hitze Keine Chemie, sofort nutzbar Höhere Anschaffungskosten 30-150€

Preise, Rates, oder Kostenschätzungen in diesem Artikel basieren auf den neuesten verfügbaren Informationen, können sich jedoch im Laufe der Zeit ändern. Unabhängige Recherche wird empfohlen, bevor finanzielle Entscheidungen getroffen werden.


Bei der Auswahl eines geeigneten Unkrautvernichters sollten nicht nur die Kosten, sondern auch die Umweltverträglichkeit und die spezifischen Anforderungen der zu behandelnden Fläche berücksichtigt werden. In vielen Gemeinden gelten zudem Einschränkungen für den Einsatz von chemischen Unkrautvernichtern auf versiegelten Flächen, da diese ins Grundwasser gelangen können. Daher ist es ratsam, sich vor der Anwendung über lokale Vorschriften zu informieren.

Für umweltbewusste Gärtner bieten mechanische Methoden wie spezielle Fugenbürsten oder thermische Verfahren wie Heißwasser oder Dampf eine Alternative zu chemischen Mitteln. Diese sind zwar arbeitsintensiver, schonen jedoch die Umwelt und sind besonders in der Nähe von Gewässern oder bei der Pflege von Flächen in Haushalten mit Kindern oder Haustieren zu empfehlen.

Die regelmäßige Anwendung präventiver Maßnahmen in Kombination mit der gezielten Bekämpfung aufkommenden Unkrauts ermöglicht eine langfristige Kontrolle, ohne dabei auf aggressive Chemikalien zurückgreifen zu müssen. So bleiben Pflasterwege und Terrassen dauerhaft ansehnlich und funktional.