Reinigungsdienste für Privathaushalte: Preise, Kosten und Leistungen im Überblick

Ein sauberes Zuhause bedeutet nicht nur Wohlbefinden, sondern auch Gesundheit und Ordnung im Alltag. Viele Menschen entscheiden sich heute für professionelle Reinigungsdienste, um Zeit zu sparen und eine gründliche Sauberkeit zu gewährleisten. Die Beschäftigung einer Reinigungskraft ist in österreichischen Haushalten zunehmend verbreitet, doch oft bestehen Unsicherheiten bezüglich der Kosten, des rechtlichen Rahmens und der angemessenen Vergütung. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über Reinigungsdienstleistungen für Privathaushalte, deren Preisgestaltung und worauf bei der Beschäftigung einer Putzfrau zu achten ist.

Reinigungsdienste für Privathaushalte: Preise, Kosten und Leistungen im Überblick

Was kostet eine Putzfrau pro Stunde?

Die Kosten für eine Putzfrau pro Stunde variieren in Österreich je nach Region, Erfahrung der Reinigungskraft und Art der Reinigungsarbeiten. Derzeit bewegen sich die Stundensätze für private Reinigungsdienstleistungen durchschnittlich zwischen 12 und 20 Euro pro Stunde. In städtischen Gebieten wie Wien, Salzburg oder Innsbruck liegen die Preise tendenziell am oberen Ende dieser Spanne oder sogar darüber, während in ländlicheren Regionen oftmals günstigere Tarife angeboten werden.

Bei der Preisgestaltung spielen auch die erforderlichen Reinigungsarbeiten eine Rolle. Standardreinigungen wie Staubsaugen, Wischen und Abstauben fallen in der Regel in den unteren bis mittleren Preisbereich, während Spezialreinigungen wie Fensterputzen, Teppichreinigung oder Grundreinigungen nach Umzügen höhere Stundensätze rechtfertigen können.

Wie setzen sich die Reinigung Preise pro Stunde zusammen?

Die Preisstruktur für Reinigungsdienstleistungen setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Zum einen müssen bei legaler Beschäftigung Sozialversicherungsbeiträge und Steuern berücksichtigt werden. Eine angemeldete Reinigungskraft kostet daher mehr als eine nicht angemeldete – bietet aber sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer rechtliche Sicherheit.

Weitere Faktoren, die den Stundensatz beeinflussen:

  • Berufserfahrung und Qualifikationen der Reinigungskraft

  • Reinigungsmittel und -equipment (wird vom Arbeitgeber oder der Reinigungskraft gestellt)

  • Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Reinigung (einmalige Reinigungen sind oft teurer als regelmäßige Termine)

  • Größe und Zustand der zu reinigenden Räumlichkeiten

  • Anfahrtskosten, besonders in abgelegenen Gebieten

Bei professionellen Reinigungsunternehmen kommt zusätzlich eine Gewinnmarge hinzu, weshalb deren Stundensätze meist höher liegen als bei privat angestellten Reinigungskräften.

Welche Leistungen umfasst die Reinigung im Privathaushalt?

Die Reinigung im Privathaushalt kann je nach individuellen Bedürfnissen verschiedene Leistungen umfassen. Zu den Standardaufgaben gehören:

  • Bodenreinigung (Staubsaugen, Wischen)

  • Abstauben von Möbeln und Oberflächen

  • Reinigung von Badezimmer und WC

  • Küchenhygiene (Arbeitsflächen, Spülbecken, Herd)

  • Betten machen und leichte Ordnungsarbeiten

Zusätzliche Leistungen, die oft separat vereinbart und abgerechnet werden:

  • Fensterreinigung

  • Bügeln und Wäschepflege

  • Reinigung von Kühlschrank und Backofen

  • Schrankinnenreinigung

  • Gardinenreinigung

  • Saisonale Spezialreinigungen (Frühjahrsputz, Grundreinigungen)

Bei der Vereinbarung mit einer Reinigungskraft ist es wichtig, den genauen Leistungsumfang schriftlich festzuhalten, um Missverständnisse zu vermeiden und eine realistische Einschätzung des Zeitbedarfs zu ermöglichen.

Wie viel sollte man für eine Putzfrau pro Stunde bezahlen?

Die Frage nach der angemessenen Vergütung einer Putzfrau pro Stunde ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine ethische Überlegung. Der gesetzliche Mindestlohn stellt die absolute Untergrenze dar, die nicht unterschritten werden sollte. In Österreich gilt derzeit ein branchenübergreifender Mindestlohn, der regelmäßig angepasst wird.

Für eine faire Vergütung sollten jedoch mehrere Aspekte berücksichtigt werden:

  • Der regionale Durchschnittslohn für Reinigungskräfte

  • Die Qualität und Sorgfalt der erbrachten Leistungen

  • Die Verlässlichkeit und Flexibilität der Reinigungskraft

  • Eventuell vorhandene Spezialkenntnisse (z.B. umweltfreundliche Reinigungsmethoden, Umgang mit empfindlichen Materialien)

Eine Vergütung, die deutlich über dem Mindestlohn liegt, fördert nicht nur die Motivation und Loyalität der Reinigungskraft, sondern trägt auch zur gesellschaftlichen Aufwertung dieser wichtigen Tätigkeit bei.

Was kostet die professionelle Reinigung im Vergleich zur privaten Putzfrau?

Bei der Entscheidung zwischen einer privat angestellten Putzfrau und einem professionellen Reinigungsunternehmen spielen neben den Kosten auch andere Faktoren eine Rolle. Hier ein Vergleich der typischen Preisunterschiede und Leistungen:


Anbieterform Durchschnittliche Kosten pro Stunde Leistungsumfang Besonderheiten
Private Putzfrau (angemeldet) 12-18 € Individuell vereinbar Persönliche Beziehung, höhere Flexibilität
Private Putzfrau (Schwarzarbeit) 8-15 € Individuell vereinbar Keine rechtliche Absicherung, keine Versicherung
Reinigungsfirma 20-35 € Standardisierte Pakete mit Zusatzoptionen Vertretung bei Krankheit, professionelle Ausrüstung
Spezialisierte Reinigungsdienste 25-50 € Spezialreinigungen (Fenster, Teppich, Umzug) Fachkenntnisse, spezielle Reinigungsmittel
Haushaltsnahe Dienstleistungen über Plattformen 15-25 € Flexible Buchung nach Bedarf Online-Vermittlung, Bewertungssysteme

Preise, Raten oder Kostenschätzungen, die in diesem Artikel genannt werden, basieren auf den neuesten verfügbaren Informationen, können sich jedoch im Laufe der Zeit ändern. Vor finanziellen Entscheidungen wird eine unabhängige Recherche empfohlen.


Welche rechtlichen Aspekte sind bei der Beschäftigung einer Reinigungskraft zu beachten?

Die legale Beschäftigung einer Reinigungskraft im Privathaushalt unterliegt in Österreich bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen. Als Arbeitgeber ist man verpflichtet, die Reinigungskraft bei der Gebietskrankenkasse anzumelden und Sozialversicherungsbeiträge abzuführen. Der vereinfachte Meldeprozess über das Dienstleistungsscheckverfahren erleichtert diese Formalitäten erheblich.

Wichtige rechtliche Aspekte sind:

  • Anmeldung bei der Sozialversicherung (auch bei geringfügiger Beschäftigung)

  • Einhaltung des Mindestlohns gemäß Kollektivvertrag

  • Abführung von Lohnsteuer bei Überschreitung der Geringfügigkeitsgrenze

  • Unfallversicherung für die Tätigkeit im Haushalt

  • Klare schriftliche Vereinbarung über Arbeitszeiten, Tätigkeiten und Vergütung

  • Berücksichtigung von Urlaubsanspruch und Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall

Die sogenannte Schwarzarbeit, also die nicht angemeldete Beschäftigung einer Reinigungskraft, ist gesetzlich verboten und kann sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer empfindliche Strafen nach sich ziehen. Zudem besteht bei Unfällen oder Schäden kein Versicherungsschutz, was zu erheblichen finanziellen Risiken führen kann.

Die rechtskonforme Beschäftigung einer Reinigungskraft mag auf den ersten Blick teurer erscheinen, bietet jedoch allen Beteiligten Sicherheit und trägt zu fairen Arbeitsbedingungen im Reinigungssektor bei.